20 Prozent Training und 80 Prozent Ernährung
…können frustrierend sein, wenn man gerne zum Training geht, das Herz aber auch kräftig für Donauwellen schlägt. In Sachen Ernährung bin ich so eine typische Frau. Ich habe wirklich schon alles durch: Low carbs, no carbs, fasten, Paleo, Ananasdiät und was zum Henker weiß ich noch?! Hätte ich mir nur halb so viele Gedanken um Kurvendiskussionen gemacht, hätte ich sicher mittlerweile eine Professur in Mathematik! Egal, ich kann rechnen und das muss reichen. Und genau das ist der Punkt: Rechnen! Moment, ich rede nicht von der Algebra-Diät. Und jetzt vergesst mal das Wort DIÄ…What? Ah, sehr gut, schon vergessen – Ihr könnt es ja nicht mal mehr komplett aussprechen!
Nur mit der richtigen Ernährung wird das was mit den Bauchmuskeln
Und so frustrierend es am Anfang auch erscheinen mag, so großartig ist das Gefühl, wenn man sich irgendwann mit Eiweiß und Konsorten eingegroovt hat. Das Geheimnis ist, dass es kein Geheimnis gibt! Alles, was man braucht, wächst am Baum, wohnt auf dem Bauernhof, kann man aus der Erde ziehen oder ins Glas schütten! Easy, oder? Eine Faustregel ist im Grunde die, das alles, was in seiner natürlichen Verpackung steck, grundsätzlich gut ist. Yep, eat your greens! Keine Sorge, Sie müssen jetzt nicht anfangen, in eine zusätzliche Kühltruhe für den Jahresvorrat an Huhn und Broccoli zu investieren und Sie müssen auch nicht mit dem Wiegen von Haferflocken beginnen. Aber Sie müssen sich einmal jemanden suchen – und damit zurück zur Mathematik – der Ihnen ausrechnet, was Ihre #Maschine namens Körper so leistet/verbraucht. Ich sitze selber auch mindestens acht Stunden am Schreibtisch und habe früher aber teilweise gegessen, als würde ich jeden Tag Rom von Neuem erbauen.
Ich schleppe aber keine Steine – ich schreibe Fernsehformate.
Zurück zum Plan: Sprechen Sie in Ihrem Fitnessstudio einen Trainer an und sagen Sie ihm einfach, er soll Ihnen Ihre Makros ausrechnen! Makros – das sind die großen Nahrungsbausteine, ohne die gar nix geht. Basics wie Jeans, Shirt und Stiefel, wenn man so will. Also, Kohlenhydrate, Fett und natürlich Eiweiß. Er wird Euch genau befragen, wie viel Bewegung ihr habt – sowohl im Job als auch im Sport, wie viel ihr wiegt, etc.! Und dann habt ihr es schwarz auf weiß und ich wette, dass die meisten von Euch viel zu wenig (von den guten Dingen) essen.
Und noch was: Es ist alles andere als cool und erstrebenswert, im Büro damit zu prahlen, dass man weder gefrühstückt noch zu Abend gegessen hat und wie lange man es überhaupt ohne Essen aushält! Leute, Essen ist großartig! Hört auf, Euch einen vorzulügen!
Nun habt ihr also diese Auflistung und müsst Euch einmal damit auseinandersetzen, WO WIE VIEL VON WAS drinsteckt. Aber ihr könnt chillen – es gibt da eine großartige Datenbank, in die ihr alles aber auch ALLES eingeben könnt und direkt die Werte erfahrt. (www.fddb.de)
Und seien wir mal ehrlich: Die meisten von uns essen ja doch täglich nahezu die gleichen Lebensmittel. Der Aufwand ist also überschaubar! Und dann geht´s los: die ersten Tage ist es vielleicht merkwürdig, dass der Einkauf im Supermarkt so easy ist und man zu den großen Bausteinen greift aber das ist ein Komfort, denn man irgendwann nicht mehr missen möchte. Magerquark in Paletten kaufen, Hühnerfilets und Steaks und Gemüse bis zum Abwinken. Und noch etwas passiert: Der Körper verlangt in Zukunft geradezu danach. Wenn ich ein hartes Krafttraining absolviert habe, freue ich mich auf eine große Portion Garnelen mit Reis und Tomatensauce.
Ich verschwende nicht eine Sekunde einen Gedanken an ein Snickers – ganz geil, oder?
Aber wie sieht das nun bei mir tatsächlich aus? Also, ich habe lange rumgefrickelt, bis ich nun an einem Punkt bin, wo ich sagen kann: Das alles tut mir gut und bringt mich vorwärts!
Bauchmuskeln werden in der Küche gemacht – die STRONG Kolumne von Inga Weßling
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Der Wecker klingelt gegen 6.00 und ich trinke erst mal ein großes Glas Wasser. Danach weiche ich mir Haferflocken in Milch auf und koche das Ganze zu Brei. Ein wenig Zimt, ein Schuss Walden Farms Schokoladensauce (checkt diese Sauce aus!!), ein paar Kokosflocken, TK-Waldbeeren, etwas Hüttenkäse und eine Banane dazu und ich habe ein immens gutes Frühstück! Obendrauf noch einen Kaffee und dann: PAPPSATT.
Um 10.00 habe ich dann das erste Mal wieder Hunger.
Übrigens: Wenn man nach drei, vier Stunden Hunger bekommt, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass der Stoffwechsel in Ordnung ist und das ist verdammt wichtig. Vor allem für uns Frauen. Der regelt einfach alles. Von der Verdauung bis zur Menstruation!
Meistens gibt es dann ein Päckchen Harzer Roller. Okay, wenn der Stinke-Käse nichts für Euch ist, tut es auch eine Handvoll Mandeln mit etwas Hüttenkäse.
Mittags gibt es eigentlich immer Rind, Huhn oder Fisch und dazu eine große Ladung Gemüse. Abends esse ich im Grunde das gleiche. Und vor dem Schlafengehen gibt es meist noch mal etwas Magerquark mit dieser geilen Sauce…(CHECKT SIE AUS!!!!!)
Das findet ihr viel? Ja, ist es auch! Vor allem viel Eiweiß! Und ohne das geht es einfach nicht. Und dazu müsst ihr nicht in den nächstbesten Supplement-Store rennen und Euch mit zig Dosen eindecken. Alles was Ihr braucht, gibt es in natürlicher Form da draußen. Okay, die Sauce! Die Sauce fließt leider nicht durch Bäche, dafür müsst ihr dann doch zum Beispiel hierher gehen: www.fitfood.com ! Ein Besuch lohnt sich aber, denn die Jungs dort freuen sich so richtig über Damenbesuch!!
Aber es gibt auch Tage, an denen man dringend mit seiner Freundin Gläser randvoll mit Rotwein füllen muss, unbedingt Pizzen braucht, die über den Tellerrand ragen und man auf jeden Fall um Mitternacht noch mal die beste Eisdiele der Stadt ansteuert und sagt „Mit Sauce und bunten Streuseln, bitte!“…
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